Mittwoch, 19. Dezember 2018

virturo im Wintersemester 2018/19

In diesem Wintersemester umfasst die virturo-Gruppe neun aktive Mitarbeiter, die sich schwerpunktmäßig um den Drehgestellrahmen, den Fahrzeugrahmen, den Führerraum und die Seitenpuffer kümmern.
Der Drehgestellrahmen ist in seiner Grundkonstruktion fertig konzipiert und wird nun einer intensiven Festigkeitsberechnung mittels FEM unterzogen. Dabei werden die im Vorfeld identifizierten relevanten Lastfälle untersucht und auf Grundlage der berechneten Spannungen ggf. konstruktive Verbesserungen im Detail vorgenommen.
Arbeitsstand der Drehgestellkonstruktion
Ein weiterer Student wird im Rahmen einer Studienarbeit den Fahrzeugrahmen dimensionieren und die wesentlichen Elemente des Rahmens sowie des Fahrzeugkastens im CAD modellieren.
Die Erweiterung eines bereits modellierten Füherpultes und seine Integration in den noch zu modellierenden Führerraum ist eine weitere spannende Aufgabe, die derzeit ebenfalls im Rahmen einer Studienarbeit angegangen wird.
Zu guter Letzt wird in diesem Semster auch ein weiteres Ziel des virturo-Projektes, nämlich die Schaffung technischer Animationen auf Basis von CAD-Modellen, weiter vorangetrieben. Ziel des Teilprojektes ist die detaillierte Modellierung eines Seitenpuffers sowie die Demonstartion seines Verhaltens bei einem "normalen" Auflaufstoß mittels einer technischen Animation.

Dienstag, 18. Dezember 2018

Virturo-Exkursion zu Siemens in München Allach

Am 19. Oktober durften wir das Siemens-Werk in München Allach besichtigen. Dabei führte unser Weg zunächst in das VR-Labor, in dem wir anhand einer virtuellen Lokomotive den Weg der Energie von der Oberleitung bis zu den Radsätzen nachvollziehen konnten. Das detaillierte CAD-Modell hat uns sehr beeindruckt und überdies gezeigt, dass wir noch eine Menge Arbeit vor uns haben, bis unsere virtuelle Lokomotive einen ähnlichen Detaillierungsgrad erreicht hat. Aber wir nehmen das durchaus als Ansporn...
Nach dem Besuch des VR-Labors besichtigten wir die Fertigung der Vectron-Lokomotiven, was ebenfalls sehr interessant und inspirierend gewesen ist. Auf diesem Wege sei noch einmal allen beteiligten Siemens-Mitarbeitern gedankt, die diese Exkursion ermöglicht haben.

Mittwoch, 31. Januar 2018

virturo in der VR

virturo ist dem Grundgedanken des Projekts - Schienenfahrzeugtechnik für Studierende erlebbarer zu machen - ein großes Stück näher gekommen. Im Rahmen einer studentischen Arbeit hat sich Tobias Schmidt, welcher bereits seit Wintersemester 2015 virturo tatkräftig unterstützt, mit der Überführung unseres CAD-Modells der Lok in die virtuelle Realität beschäftigt und ein wirklich beeindruckendes Ergebnis erzielt.
Mit Hilfe der 3D-Software Unity und dem Visualisierungs-System samt 3D-Brille und Handcontroller (HTC Vive) konnten sich die Studenten und Mitarbeiter des Lehrstuhls für Technik spurgeführter Fahrzeuge von der Wirkung der VR-Umgebung überzeugen.

Das Szenario umfasst den schrittweisen Aufbau der Lok von den Radsätzen, über die Drehgestelle, das Tragwerk, das Antriebssystem bis zur vollständigen Lokomotive (nach derzeitigem Arbeitsstand). Für die Betrachtung der Lok stehen drei verschiedene virtuelle Ebenen zur Verfügung. Durch eine controller-gestützte Navigation wird so z.B. die virtuelle Umrundung des Fahrzeuges auf dem Niveau der Schienenoberkante oder ein Rundgang durch Führerstand und Maschinenraum auf Höhe des Fahrzeugbodens möglich. Das Fahrzeug kann aber ebenso aus der Untersuchungsgrube betrachtet werden. So wird das "Erfahren"
unserer studentischen Konstruktion in 3D zu einem echten Erlebnis.


Dr. Kache testet virturo in der VR-Umgebung. Auf dem Display unten links können die anderen Anwesenden die Szene mit beobachten (dort leider nur 2D).
Die Studienarbeit wurde von den Kollegen der Professur für Konstruktionstechnik/CAD betreut, welche freundlicherweise die Hard- und Software zur Verfügung gestellt hat. Mittelfristig wird die Technik auch an der Professur für Technik spurgeführter Fahrzeuge verfügbar sein, um unseren Studierenden die Arbeit damit zu ermöglichen und die Lehre an der Professur weiter zu bereichern.