virTUro zu Gast bei Bombardier in Kassel

Am 05.12.2019 erhielten wir die Gelegenheit, das traditionsreiche Bombardier-Werk in Kassel zu besuchen. Der Besuch stand ganz im Zeichen virtueller und realer Traxx-Lokomotiven. So besichtigten wir das VR-Labor sowie die Fertigung von Traxx- und ALP 45 DP-Lokomotiven. Wir danken den Kollegen vor Ort für den freundlichen Empfang und die interessanten Einblicke, die uns gewährt wurden.
Das unten stehende Foto zeigt die Exkursionsgruppe vor der auf dem Werksgelände ausgestellten Henschel-BBC DE 2500, die einst einer von drei Versuchträgern für die moderne Drehstromantriebstechnik zum Antrieb von Schienenfahrzeugen war.

virTUro in der CFD-Simulation

René Kertscher hat sich in der letzten Zeit intensiv damit beschäftigt, eine CFD-Simulation mit dem virTUro-Modell aufzubauen, deren Ziel es ist, eine Vorhersage des c_W-Wertes für unsere Lokomotive machen zu können. Außerdem soll die Luft-Strömung um die Lokomotive herum sichtbar gemacht und der Druckverlauf bei Zugbegegnungen abgeschätzt werden.
Herr Kertscher wird bei der Modellierung und Simulation von Herrn Ralf Tautenhahn unterstützt, dem wir auch auf diesem Wege für sein Engagement danken möchten.
Erste Simulationsergebnisse wurden bereits generiert, wie die unten stehenden Bilder demonstrieren. Die nächste Herausforderung ist es nun, das Modell zu optimieren und den Rechenaufwand zu begrenzen, sodass auch komplexere Phänomene, wie sie bei Zugbegenungen auftreten, berechnet werden können.

Verteilung der Strömungsgeschwindigkeiten bei der Fahrt des virTUro

Druckverteilung bei der Fahrt des virTUro

Resümee Sommersemester 2019

Im Sommersemester 2019 ist inhaltlich viel geschehen in unserem virturo-Projekt. So wurden zwei umfangreiche Studienarbeiten zu Tragwerkskonstruktionen abgeschlossen und zwei weitere Studienarbeiten begonnen, die das Modell um wichtige konstruktive Details ergänzen werden.
Im Detail wurden bzw. werden folgende Themen intensiv bearbeitet:

• Festigkeitsauslegung Drehgestellrahmen virturo (abgeschlossen)
• Konstruktion Tragstruktur der virTUro-Diesellokomotive (abgeschlossen)
• Modellierung und Animation eines Crashpuffers im Kontext des Lehr- und Lernprojektes virTUro (in Bearbeitung)
• Entwurf und Modellierung eines Führerstandes für die virtuelle Lokomotive virTUro (in Bearbeitung)
• Aufbereitung des virturo-Modells für eine CFD-Simulation und Prognose des Luftwiderstandbeiwertes für die Lokomotive (in Bearbeitung)

virTUro-Drehgestell (Arbeitsstand 07/2019)

Tragstruktur virTUro (Arbeitsstand 07/2019)

Eröffnung VR-Labor

Die Professur für Technik spurgeführter Fahrzeuge verfügt seit Anfang Juni über ein eigenes kleines VR-Labor, das wir am 18.06.2019 offiziell eingeweiht haben.
Dazu haben wir Kollegen aus der Fakultät, interessierte Studierende, Absolventen sowie ehemalige Mitwirkende im Projekt zu einer kleinen Feier eingeladen.
Im Rahmen dieser wurde der aktuelle Projektstand in der VR vorgeführt und außerdem haben die Studenten, die sich derzeit bei virTUro engagieren, die Möglichkeit genutzt, Ihre Arbeitsergebnisse einem breiteren Publikum vorzustellen und diese zu diskutieren.

Impressionen von der Einweihung des VR-Labors (alle Fotos: Karim Benabdellah)

Wir haben uns sehr über das rege Interesse an unserem Projekt sowie die angeregten Diskussionen gefreut. Aufgrund dees großen Interesses und der positiven Resonanz, auf die unsere Präsentation(en) gestoßen sind, werden wir in loser Folge immer wieder auch Außenstehenden die Möglichkeit bieten, das Modell innerhalb der VR-Umgebung kennenzulernen.

Zu Gast im AW Dessau

Am 04.06.2019 hatten wir die Gelegenheit, das Ausbesserungswerk (AW) Dessau der Deutschen Bahn zu besichtigen. Insgesamt neun Mitwirkende im virturo-Projekt nahmen an der Exkursion teil und hatten einen sehr interessanten Tag.
Das Werk in Dessau hat uns insbesondere das große Know-How und die hohe Fertigungstiefe, mit der die schwere Instandhaltung von elektrischen Lokomotiven dort erfolgt, beeindruckt.
Sehr interessant war auch die Vielfalt der Fahrzeuge, die in der Halle zu besichtigen waren.

Wir konnten interessante Einblicke in die Instandhaltung und Technik der Lokomotiven gewinnen und bedanken uns auch auf diesem Wege noch einmal dafür, dass uns der Besichtigungstermin ermöglicht wurde.

virturo im Makerspace der SLUB

Am 06.06. wird sich virturo im Rahmen eines MeetUps im Makerspace der SLUB in Dresden präsentieren. Link zur Veranstaltungsankündigung
Wir freuen uns darauf, im Rahmen der Veranstaltung mit interessierten und interessanten Menschen ins Gespräch zu kommen!

virTUro beim Praxisworkshop VR/AR-Learning @ FH Erfurt

Am 15./16. Februar 2019 hatte das TSF-Team die Möglichkeit, bei einem äußerst interessanten Praxisworkshop an der FH Erfurt zum Thema VR (virtual reality) und AR (augmented reality) in der Lehre die Möglichkeiten von 3D-Visualisierungen für Lehranwendungen zu ergründen. Der Workshop entstand durch Initiative der Arbeitsgruppe AR/VR-Learning.

Präsentation der virTUro-VR-Demo für die HTC Vive im VR-Labor der FH Erfurt

Mit im Gepäck war die äußert gut ausgestaltete VR-Demo von Tobias Schmidt, welcher virTUro bereits im Rahmen einer Studienarbeit mit Hilfe von Unity in eine 3D Umgebung für die HTC Vive-Brille überführt hatte. So konnte unser Arbeitsstand bereits zu Beginn des Workshops anderen Teilnehmenden - Studierende und Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Teilen Deutschlands - ein Bild unseres Konzepts vermitteln.

Test einer Marker-basierten AR-Anwendung mit dem virTUro-Modell - die Webcam erkennt den Marker, durch die Awendung wird das 3D-Modell lagetreu zu dem Marker platziert.

Schwenken und "Zoomen" erlaubt. So können Details betrachtet werden.

Besonders die Einführung in das für uns neue Thema AR hat uns einige Anregungen mitgegeben, wie künftig auch mit Hilfe von einfachen Endgeräten wie einem Smartphone oder einem Laptop + Webcam Wissenvermittlung auf der Plattform von virTUro stattfinden kann. Wir sind gespannt, wie es weitergeht.

Das TSF-Team möchte sich an dieser Stelle herzlich bei den Workshop-Organisatoren Prof. Rolf Kruse, Matthias Weise, Dr. Raphael Zender und Jonathan Müller bedanken!